
Gleitschirm Fluggebiete in der Schweiz
Die richtige Wahl des Fluggebiets ist der erste Schritt für einen erfreulichen Flugtag. Hier eine Übersicht der von uns frequentierten Flugspots. Am besten ist aber immernoch, einfach mit Airpole mitzukommen, damit man am richtigen Ort ist und alle Informationen dazu erhält.
Speedflying und Paragliding Hoch-Ybrig
Speedflying (Speedriding) und Paragdliding ist im Hoch-Ybrig möglich. Die Freeride Abfahrt „Weglosen“ ist wie gemacht zum Riden.
Startplatz Sterne: Mehrere Startplätze stehen zum Gleitschirmfliegen und Speedflyen zur Verfügung
Startplatz: Sternen (1820 m. ü. M.)
Landplatz: Weglosen (1035 m. ü. M.)
+ Geiler Riding Hang
+ Hohe Kadenz an Rides möglich
+ Nord- bis Nordostwind
+ Gleitschirmstartplatz wird vom Skigebiet im Winter planiert
– Westwind
– Oberer Sommerstartplatz: steil und rückewindanfällig
+- bei leichtem Süd kann im Lee geflogen werden
+- Speedflying Start und Landeplatz ist für Routinierte problemlos
Paragliding und XC Fanas
Fanas im vordersten Teil vom Prättigau gelegen ist ein Gleitschirmparadies. Es werden alle fliegerischen Bedürfnisse vom Anfänger bis hin zum Gleitschirm-Crack bedient.
Jahreszeit: Herbst – Winter – Frühling (Vorsicht: ab Mai sind die Talwinde zu stark!)
+ Super Thermik und Streckenfluggebiet
+ SW
– NW
– Bahn ist oft überlastet / Wartezeiten
Startplätze:
Eggli (1700 m. ü. M.)
Höreli (1800 m. ü. M.)
Aldur (1400 m. ü. M.)
Sassauna (2300 m. ü. M.)
Landeplätze:
Stall (960 m. ü. M.)
Grüsch (610 m. ü. M.)
Paragliding Zürch
Bei Bise gibt es einige Möglichkeiten in Zürich zu fliegen. Allerdings sollten dies nur routinierte Piloten wagen. Der Startplatz Baldern ist relativ anspruchsvoll und nur mit genügend Starkwinderfahrung und Rückwärtsstart-Technik sicher zu bewältigen. Oberrieden hingegen verfügt über keinen Landeplatz. Es muss also überhöht auf dem engen Platz Topgelandet werden, was mit den leistungsstärkeren Schirmen Jahr für Jahr schwieriger wird. Wer nicht sattelfest rückwärts startet sollte Charakterstärke zeigen und dies an einfacheren Geländen, wie z.B. dem Zugerberg üben, bevor man sich auf den Uetliberg wagt.
Der Flug über die Stadt und den Zürichsee mit der Rundum-Aussicht zu den Voralpen bis zum Jura ist ideal auch als Abendflug nach der Arbeit.
Gefahren: Alle Fluggebiet rund um Zürich werden bei Starkwind und in engen Platzverhältnissen beflogen. Das heisst für Anfänger leider zu anspruchsvoll.
Geeigent für: Soaring, Abendflügen und Streckenflüge Flatlands
+ Bise
– nur für routinierte Piloten
Oberrieden:
Start- und Landeplatz Oberrieden (570 m. ü. M.)
Uetliberg:
Startplatz Balderen (740 m. ü. M.)
Landeplatz Oberleimbach (570 m. ü. M.)
Paragliding Zugerberg
Das nahe gemütliche Fluggebiet rund um Zug
Startplatz Zugerberg: Wunderbar grosszügige Wiese, allerdings etwas flach (945 m. ü. M.) ideal für Rückwärtsstart und Toplanding
Landeplatz Oberwil (470 m. ü. M.)
Geeignet: Thermik und Streckenflüge vorallem im Frühling oder einen schönen Abendflug in den Sonnenuntergang
+ NW
– Bise macht oft Abwind am Startplatz Zugerberg
Paragliding Pilatus
Man kann den Pilatus als „Diva“ der Flugberge bezeichnen. Einerseits die schwierigen Startplätze, den Gleitwinkel und die Auflagen der Flugräume, anderseits die faszinierende Rundumsicht und die geniale Infrastruktur.
Startplatz Süd kann kaum als Startplatz bezeichnet werden, dermassen steil ist das Gelände. Ein sicherer Startabbruch ist nicht möglich.
Für den Startplatz NW muss die steile Flanke abgestiegen werden. Der Startplatz ist nach NW einfach, Anfänger müssen dann aber den Gleitwinkel zur Allmend im Auge behalten.
Landeplatz Allmend ist einfach zu landen, aber nicht ganz so einfach zu erreichen!
Landeplatz Kriens ist eng und schwierig.
Hike+Fly Arth Goldau
Startplatz Rossberg/Gnipen
+ Startplatz nach NW ist eine luxuriöse Wiese
+ Zur Not kann auch Richtung Süden gestartet werden, dies ist aber wegen den Treppen schwierig und nicht ungefährlich.
+ Schöner Hike mehrheitlich durch den Wald
Paragliding Rigi
Viele möchten von der Rigi fliegen. Es stehen mehrere Startplätze zur Verfügung, keiner davon ist allerdings voll Anfänger-tauglich. Am besten funktioniert die Rigi bei NW-Wind und als Abendflug.
Startplatz Staffelhöhe: NW (klein) und Süd (je nach Grass, nicht immer möglich)
Kulm (Süd) und Rigi Scheidegg (Bise) sind nicht so zuverlässig
Landeplätze:
- Küssnacht (einfach) oder bei der Bahnstation (enge und Hanglandung)
- Arth-Goldau: Nahe dem Bahnhof, relativ gross aber oft etwas unruhig bei Talwind und Thermik
+ Wunderbares Panorama auf den Vierwaldstättersee
+ ideal für die Anreise mit öV
– Bei fehlendem NW nicht ganz so einfach zu starten oder landen
Paragliding Mythen Rothenflue
Mit der Neueröffnung der Rotheflue-Bahn kann wieder bequem geflogen werden.
Zwei Startplätze nach Norden oder Süden stehen zur Verfügung, nicht ganz ideal bei Westwind.
+ Abendflüge an den Mythen: Oft kann man die Mythen auch noch am Abend überhöhen.
Paragliding Walenstadt – Churfirsten – Chäserrugg
Am Fusse der Churfirsten, über der Walensee liegt das malerische Fluggebiet der Schrina/Walenstadtberg. Leider ohne Bahn, aber dafür mit Taxidienst lässt sich der Startplatz Schrina erreichen. Der Startplatz liegt am Fusse der Felsen der Churfirsten, wo man oft hochsoaren kann und dann entlang des Seeztals einfach Streckenfliegen kann. Insbesonders im Frühlung heizen sich die steilen Felswände. Als Faustregel gilt, solange Schnee liegt hat’s noch Thermik. Im Sommer heizen die Hochebenen auf der Nordseite aber besser. Aber keine Regel ohne Ausnahme.
Startplatz und Landplatz sind relativ einfach, aber nicht sehr gross mit einzelnen Hindernissen gespickt. Ausserdem kann schon mal ordentlicher Talwind am Landplatz wehen und Rotoren verursachen. Das Gebiet also nur bedingt schulungstauglich. Startplatz auf dem Chäserrugg mag am liebsten leicht SW und ist leider nur mit dem Umweg übers Toggenburg erreicht werden.
Startplatz: Schrina Walenstadtberg (1310 m. ü. M.)
und Chäserugg (2300 m. ü. M. Hinderrugg)
Landplatz: Exi Walenstadt (420 m. ü. M.)
Geeignet für: Thermik und Streckenflüge, Sicherheitstraining, Fotoshootings
! Gefahren: Zahlreiche gefährliche Seile im Seeztal, Rotoren bei Talwind
+ ideal bei S und SW
+ etwas föhngeschützt
– im Sommer oft stabil
Paragliding Glarus
Elm liegt „etwas“ abgelegen zuhinderst im Glarnerland. Im Sommer und vorallem im Herbst als Hike+Fly Gebiet, da die Bahn nicht wie im Winter zum oberen Startplatz hinaufführt, sondern nur bis zur Mittelstation läuft. Oben gibts es mehrere Startplätze. Der Hit ist der jährliche „5-Liber-Tag“, wo für ganze 5 Franken eine Tagekarte abgeben wird und Bahn ganz bis zur Bergstation fährt, wo gleich daneben Richtung Süd gestartet werden kann.
Geeignet für:
– Hike + Fly
– Herbst-Thermik
– Fotoshootings
…im Winter:
– Schulungsflüge
– Acro
Startplätze: Schabell 2010,S SO
Landplatz: gleich gegenüber der Talstation 1010
+ Thermik auch bei stabiler Schichtung im Herbst möglich
+ Best Deals am 5-Franken-Tag
+ Hoch-alpine Aussicht: Z.B. Martinsloch
– nur für schwachwindig Bedingungen
Urnerboden Fisetengrat
Noch etwas weiter, dafür ideal in der Zwischesaison und bei Nebellagen ist das Fluggebiet auf dem Urnerboden:
Startplatz Fisetengrat 2050 M.ü.M
Landeplatz Urnerboden 1370 M.ü.M
Gefahren:
Seil zur Alp Firnen
Seil zur Alp Läcki
Braunwald
Super Thermikgebiet mit einem kleinen Hike+Fly
Startplatz Gumengrat 2080 M.ü.M
Landeplatz Rüti/Matt Sportplatz 630 M.ü.M
+ leichter Süd
– Schwachwindig, keine NW Lagen
Paragliding Flums
m bekannten Skigebiet kann selbstverständlich auch Gleitschirm geflogen werden. Am einfachsten ist die Schönhalde am Flumser Kleinberg. Sehr einfacher Startplatz und grosszügiger Landeplatz lassen entspanntes Gleitschirmfliegen zu. Ideal ist die Schönhalde bei mässiger Bise, wenn andere Fluggebiete hackig werden, ist hier oft noch etwas ruhiger.
+ Bise
+ Nord
– Süd
Startplatz Schönhalde (1530 m. ü. M.)
Startplatz Maschgachamm (2010 m. ü. M.)
StartplatzProdchamm (2000 m. ü. M.)
Landplatz Flums (440 m. ü. M.)
Paragliding Pizol
Gleitschirmfliegen im Pizol ist sehr vielfältig. Von 2222 bis 500 m. ü. M. ergibt eine luxuriöse Höhendifferenz 1700 Meter. Dazwischen liegen etliche Startplätze Richtung Norden und zuoberst auch Richtung Süden. Im Frühling reicht oft auch der tiefere Startplatz Dreieck. Grundsätzlich ist der Pizol ein früher Berg, um die Osthänge auszunutzen. Gemütllich ist aber auch der sommerliche Abendflug mit dem letzten Bähnli.
! Gefahren: Turbulenzen und Ablösungen am Landplatz bei Bise
+ verschiedene Startplätze N und S (ab 1400 bis 2222 m. ü. M)
+ grosser Landeplatz
+ im Sommer wenig Talwind
+ Ost
– Landeplatz ist turbulent bei Bise
– nicht föhngeschützt
– NW
Paragliding Flims Laax Surselva
Cassons 2680
Naraus 1820
Grap Sogn Gion 2200
Ladir 1240
Illanz 700
Laax 1200
Flims 1100
Paragliding und Speedflying in Savognin/Sursees
Alpines Gleitschirm fliegen in Savognin. Im Sommer führt fahren 2 Sektionen der Savogniner Bergbahnen. Im Winter führen sogar 3 Sektionen bis zum Gipfel des Piz Martegnas, wo zahlreiche Startplätze für fast alle Windrichtungen wartet. Auch im Winter findet man nicht selten Thermik. Im Sommer ist der Einstieg über’s Talwindsoaren schon fast garantiert.
Winter:
Startplätze:
– Martegnas 2650 Süd, Nord Ost
– Nord (Laritsch) 2580
– Nordwest (Pistenkreuz) 2600
Landplatz:
– Danilo unter der Haupstrasse 1200
– Oberhalb Tickethaus 1170
Sommer:
Startplatz:
– Somtgant 2200 Nord Ost (oft Seitenwind)
Sommerlandeplatz 1170 Kinderlift
Geeignet für: Talwindsoaring, Thermik fliegen + Streckenflug, Hike+Fly, Speedfying im Winter
Flatland Experience Schaffhausen, Beggingen
Auch ganz im Norden der Schweiz wird Gleitschirm geflogen. Z.B. in Beggingen. Knapp über dem Dorf gibt es eine Schneise mit einer Delta Plattform. Wegen der knappen Höhedifferenz starten die Cracks in eine thermische Ablösung. Kann man hochschrauben und Flatland XC Richtung Deutschland. Eine einmalige Aussicht auf Schaffhausen und Bodensee.
Geeignet für: XC Flatlands
! Gefahren: Nur für sehr gute Starter
+ Westwind
– Sehr anspruchsvoller Startplatz
(enge Platzverhältnisse und thermische Lee-Turbulenzen gleich vom Aufziehen an)
XC Jura
Fliegen im Jura ist für Alpenflieger eine tolle Abwechslung. Die langen Kreten und kurzen Talquerungen laden für den Streckenflug ein. In Balsthal lässt sich mit Bise recht einfach die Jurakette entlang fliegen. Zum Startplatz fährt oft der Bus des lokalen Clubs.
Geeignet für: Streckenflug
! Gefahren: Luftraumfreigabe muss von Flughafen erteilt werden
Startplatz Obere Wengi
Landeplatz Matzendorf
+ leichte Bise
Weissentstein kann sich eignen wenn in den Alpen Föhn bläst und im Jura nur ein leichter Südwind weht. Der Startplatz ist sehr gross, aber es muss durch einen Schlitz rausgeflogen werden, daher ist Wind insbesonders Seitenwind ungünstig.
Weissenstein:
+ Südwind (in den Alpen Föhn)
Streckenflug Mekka im Oberwallis
Startplatz Heimat (2160 m. ü. M.)
Startplatz Galvera (2170 m. ü. M.)
Landeplatz Fieschertal (1050 m. ü. M.)
Ausweichlandeplätze im Obergoms ZB Niederwald (1240 m. ü. M.)
Im Wallis findet man die komplexen Windsysteme der Hochalpen vor: Gletscherwinde, Talwinde die überschiessen, wie die legendäre Grimselschlange, usw… für Unerfahrene ist es besser die Bedingungen mit einem Coach kennenzulernen!